Richard Wagner: Bayreuth Festspiele

Festspiele Bayreuth

Festspiele Bayreuth Reisen – Tradition und Moderne

Die Bayreuther Festspiele - geliebt, umstritten, bejubelt, kritisiert, bestaunt, mächtig, imposant, fulminant wie kaum ein anderes Festspiel-Event! Das Vermächtnis Richard Wagner's erfindet sich alljährlich neu auf dem grünen Hügel in Bayreuth. Star-Regisseure und erstklassige Sänger verleihen den Bayreuther Festspielen den Glanz, den sie traditionell in die Welt der Kultur tragen. Die Bayreuther Festspiele sind Sinnbild für Kunst, Kultur und Tradition - große Oper und große Gefühle! Die Richard-Wagner-Nachkommen pflegen ihr Vermächtnis mit Ehrgeiz und Verantwortung - und so sehr die Festspielleitung der Bayreuther Festspiele privat an eine fortwährende Seifenoper erinnert, dominiert von Tragödie, Missgunst, großer Leidenschaft und immer neuen Eklats, so sehr inszeniert die Wagner-Familie mit leidenschaftlichem Perfektionismus und unerschütterlichem Engagement die Bayreuther Festspiele. Ob "Tristan und Isolde", "Die Meistersinger von Nürnberg", "Götterdämmerung", "Parsifal" - die Bayreuther Festspiele inszenieren die großen Wagner-Opern auf allerhöchstem Niveau und nach Wagners einstiger Devise ".von Brett und Balken ein rohes Theater nach meinem Plane.". Ob sich Richard Wagner im September 1850 auch nur hatte erträumen können, welchen kulturellen Stellenwert die Bayreuther Festspiele mehr als 150 Jahre später einnehmen würden, ist unklar, doch das, was er einst zur Aufführung des "Siegfried" angedacht hatte, wuchs vom tollkühnen Gedanken Richard Wagners bis zu einem Festspiel-Event, das aus der kulturellen Szene der Neuzeit nicht wegzudenken ist - die Bayreuther Festspiele sind fester Bestandteil der Opernszene, sind Ereignis und Event, sind Maß der Dinge, sind das Vermächtnis Richard Wagner's.
1876 fanden unter den Augen der großen Meister die ersten Festspiele in Bayreuth statt: Franz Liszt, Peter Tschaikowski, Edward Grieg waren ebenso Zeugen der ersten Bayreuther Festspiele wie Kaiser Wilhelm I. und Kaiser Pedro II. von Brasilien. Die ersten Festspiele Bayreuth mit der Uraufführung des ungekürzten "Ring der Nibelungen" waren zwar künstlerisch unbestritten erfolgreich, stürzten Wagner aber in eine finanzielle Krise, die die Aufführung der zweiten Bayreuther Festspiele erst im Jahr 1882 ermöglichte. Auch nach dem Tod Richard Wagner's fanden die Bayreuther Festspiele unter der Leitung seiner Witwe Cosima Wagner nur unregelmäßig statt. Cosima Wagner wollte das Erbe ihres Mannes Richard Wagner mit strenger Werktreue bewahren und führte ab 1886 sogar selbst Regie bei den Richard-Wagner-Festspielen in Bayreuth. Finanzielle Engpässe und der Erste Weltkrieg zwangen den Festspielbetrieb, seinerzeit ein alleiniges Familienunternehmen der Wagner-Familie, zu fortwährenden Unterbrechungen der Bayreuther Festspiele. Erst 1924 wurden die Festspiele Bayreuth unter der Leitung von Siegfried Wagner, dem Sohn Richard Wagners, wieder eröffnet. Friedrich Wagner löste sich von der Werktreue seiner Mutter Cosima Wagner, legte 1929 jedoch testamentarisch fest, dass bei den Bayreuther Festspielen ausschließlich Werke seines verstorbenen Vaters Richard Wagner zur Aufführung gebracht werden dürften.
Aus den Scherben der im Zweiten Weltkrieg zu Kriegsfestspielen verkommenen Bayreuther Festspielen wurde 1949 die "Gesellschaft der Freunde von Bayreuth" gegründet und somit der Grundstein für einen fortwährenden Festspielbetrieb mit hohem kulturellem Wert gelegt: Bayreuth erhob sich wie Phoenix aus der Asche: Den Wagner-Enkeln Wieland und Wolfgang Wagner gelang bereits im Sommer 1951 mit den ersten Nachkriegs-Festspielen eine überragende Inszenierung. Bayreuth setzte neue Impulse in der Welt von Oper und Musiktheater, die "Entrümpelung der Bühne" brach mit traditioneller Bühnenkunst und wurde stilbildend für fast zwei Jahrzehnte der Operngeschichte. Die Festspiele Bayreuth gelten heute als richtungsweisende Instanz großer Opernkunst. Die 58.000 Karten für die jährlich 30 Vorstellungen stehen oft mehr als 450.000 Kartenbestellungen gegenüber - eine Wartezeit von mehreren Jahren für einen begehrten Platz bei den Bayreuther Festspielen ist keine Seltenheit. Bayreuth ist mehr als ein Festspielbetrieb. Bayreuth ist Kultur, Tradition und große Kunst! Seit 2008 finden die Wagner-Festspiele in Bayreuth unter der Leitung der Urenkelinnen Richard Wagners, Katharina Wagner und Eva Wagner-Pasquier statt.
Die Bayreuther Festspiele - das kulturelle Highlight des Jahres!