Verlauf:
1. Tag: Anreise
Ihre Anreise zum Flughafen beginnt bereits am Vorabend, denn die Flüge von Deutschland nach Moskau gehen allesamt um Mitternacht (je nach Abflughafen). Morgens fliegen dann alle Teilnehmer gemeinsam von Moskau nach Mineralny Vody. Am Vormittag kommen Sie in Mineralny Vody (dt. = Mineralwasser) an und werden vom örtlichen Team in Empfang genommen und fahren ins ca. 4h entfernte Baksan-Tal. Ihr Hotel am Fuße des Elbrus ist idyllisch und ruhig in einem Waldstück gelegen. Ein Spaziergang zum Kennenlernen der Bergorte Tscheget und Terskol bietet sich für den Nachmittag an. Am Abend findet ein gemeinsames Begrüßungsessen mit dem Bergführer statt, der Sie auf die kommende Woche einstimmen wird. Übernachtung im Hotel.
2. Tag: Tscheget
Ihre erste Bergtour beginnt unweit Ihres Hotels zum gleichnamigen Berg Tscheget. In aller Regel bringt Sie der Sessellift ein Stück weit hinauf, bevor Sie zu Fuß zum Aussichtsgipfel wandern. Wenn das Wetter mitspielt, genießen Sie einen herrlichen Ausblick zum Elbrus sowie zur mächtigen Wand von Dongusorun und Nakratau. Nach einer ausgiebigen Rast treten Sie Ihren Rückweg ins Tal an. Der Blick ins Baksan-Tal sowie zu den Gletschergipfeln begleitet Sie während der gesamten Wanderung. Am Nachmittag haben Sie Gelegenheit Ihre Ausrüstung zu prüfen und gegebenenfalls noch Material auszuleihen. Übernachtung wie am Vortag.
3. Tag: Basislager
Was Sie nicht unmittelbar an Ausrüstung für den Aufstieg benötigen, können Sie getrost im Hotel deponieren. Per Seilbahn und Sessellift geht es hinauf zur Bergstation Garabaschi (3700 m). Verpflegung und Trinkwasser für die kommenden Tage am Berg werden gleich zum Basislager mitgenommen. Von der Bergstation geht es noch einmal mit der Schneeraupe zu Ihren Wohncontainern auf 3900 m. Sie richten sich in den 4er-Abteilungen der geräumigen Bergsteigerunterkunft ein, während Ihr Mittagessen vom lokalen Küchenteam zubereitet wird. Am Nachmittag akklimatisieren Sie sich bei einer Tour zur alten Prijut-11-Hütte (4200 m). Übernachtung in 4-Personen-Bergsteigerhütten.
4. Tag: Akklimatisation
Während der heutigen Akklimatisationstour beschränken Sie sich auf das Erkunden der Aufstiegsroute und simulieren Ihr Gehtempo. Beizeiten geht es los. Ihr Ziel ist der sogenannte Prijut Pastuchova, eine markante Felsinsel oberhalb von 4700 m, die seit jeher Bergsteigern als Orientierungspunkt bei schlechten Sichtverhältnissen dient. Am Aufschwung zu den Felsen wird auch das Gelände steiler, sodass Sie Ihre Steigeisen gleich einem Test unterziehen können. Am Nachmittag kehren Sie zum Lager zurück. Übernachtung wie am Vortag.
5. Tag: Ruhetag
Der heutige Tag dient der Erholung und dem Sammeln frischer Kräfte. Wenn nötig, können noch Übungen mit Pickel und Steigeisen auf dem Gletscher durchgeführt werden. Nehmen Sie gern ein spannendes Buch mit ins Basislager. Oftmals ist Bergsteigen auch mit Warten und der Ablenkung vor gewisser Nervosität verbunden, sodass Ihnen bei der Lektüre der Ruhetag nicht unendlich lang vorkommt. Bei einer Taktikbesprechung klären Sie letzte Details für den Gipfelgang. Nach einem zeitigen Abendessen ist beizeiten Nachtruhe. Übernachtung wie am Vortag.
6. Tag: Gipfeltag Elbrus (5642 m)
Wetterverhältnisse und Temperaturen bestimmen Ihre Startzeit, die in der Regel zwischen 2 und 4 Uhr morgens liegt. Nachts bei besten Gletscherverhältnissen kommen Sie zügig voran und lassen schon bald die alte Prijut 11 hinter sich. Ungefähr bei Sonnenaufgang erreichen Sie den Pastuchov-Felsen. Nun beginnt die lange Querung unterhalb des Ostgipfels. Die dominierenden Gipfel der Hauptkette Ushba und Dongusorun liegen bereits unter Ihnen! Am Prijut Sedlovina, einer alten verfallenen Holzhütte, haben Sie den Sattel zwischen Ost- und Westgipfel erreicht (5300 m). Nun beginnt der finale Aufstieg zum Westgipfel, der kurz vor Erreichen des Gipfelplateaus mit einem Fixseil gesichert ist. Der östliche Gipfel des Elbrus ist nur 11 m niedriger als der Westgipfel. Bei hoffentlich herrlichem Wetter liegen Ihnen ganz Europa und alle Gipfel des Kaukasus zu Füßen! Abstieg zu den Berghütten. Übernachtung wie am Vortag.
7. Tag: Baksan-Tal
Heute geht es für Sie wieder hinab ins Tal, wo Sie sich im Hotel eine wohlverdiente Dusche gönnen können. Am Nachmittag ist noch genügend Zeit für letzte Streifzüge im Baksan-Tal, ein zünftiges Schaschlyk oder für Souvenirkäufe. Bei einem Abschiedsabendessen besprechen Sie die ereignisreichen Tage und stoßen auf eine schöne Zeit im Kaukasus an. Übernachtung im Hotel.
8. Tag: Heimreise
Sie verlassen den Kaukasus. Mit dem Fahrzeug geht es vormittags nach Mineralny Vody zurück und dann per Flugzeug via Moskau nach Deutschland.
Mindestteilnehmerzahl: 6, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich
Das Erreichen der Gipfel kann durch ungünstige klimatische Bedingungen (starker Wind, Nebel, Dauerregen, Schneefall) und andere widrige Umstände sowohl erheblich erschwert werden, als auch im Extremfall unmöglich sein. Der verantwortliche Reiseleiter/Bergführer ist in dem Fall berechtigt, die weitere Besteigung zum Schutz von Gesundheit und Leben aller Beteiligten abzubrechen. Etwaige Regressansprüche bestehen in solch einem Fall nicht.
Stornierung bis zum 31. Tag vor Reiseantritt 25 %,
vom 30. bis zum 22. Tag vor Reiseantritt 30 %,
vom 21. bis zum 15. Tag vor Reiseantritt 50 %,
vom 14. bis zum 7. Tag vor Reiseantritt 75 %,
ab dem 6. Tag vor Reiseantritt 90 %.
Komfortverzicht, Teamfähigkeit und Kondition für bis zu 12-stündige Tagesetappen; Trittsicherheit in Geröll, Schnee und Eis bis zu 35° Steilheit; anwendungsbereite Kenntnisse im Gehen mit Steigeisen und im Umgang mit Eispickel (persönlicher Tourenbericht erforderlich); Ausrüstung gemäß Ausrüstungsliste