Verlauf:
1. Tag: Warschau – Anreise
Individuelle Anreise nach Warschau. Wir empfehlen eine frühe Anreise, damit Zeit für einen Spaziergang durch die wunderschöne Altstadt (UNESCO-Weltkulturerbe) bleibt. Am Abend gemeinsames Begrüßungsessen und Tourbesprechung. Übernachtung im Hotel.
2. Tag: Warschau – Wigry-Nationalpark
Sie fahren nach Nordosten in den Wigry-Nationalpark nahe der Grenze zu Litauen (Fahrzeit ca. 4h). Das Gebiet wird wegen seiner intakten Umwelt, der weiten Wälder und der malerischen Seenlandschaft auch „grüne Lunge Polens“ genannt. Unterwegs können Sie mit etwas Glück Weißstörche auf den Feldern oder sogar Hirsche sehen. Den Nachmittag verbringen Sie im Kajak auf einem der schönsten polnischen Tieflandflüsse, der Czarna Hancza. Sie schlängelt sich langsam durch Wälder, Felder uns Wiesen. Das kristallklare Wasser lädt zum Baden ein. Übernachtung in einer Pension, wo auch ein leckeres, typisches Abendessen für Sie gekocht wird.
3. Tag: Augustower Heide und Wigry NP
Die Wald-, Seen- und Heidelandschaft rund um Augustow erkunden Sie am Vormittag auf einer ausgedehnten Wanderung. Die Gegend ist bisher vom Tourismus weitestgehend unentdeckt und so werden Sie nur wenigen Menschen begegnen. Dafür schauen Sie nach heimischen Pflanzen, kommen durch kleine Dörfer und ein Flusstal und versuchen im Wald Schwarzspechte oder Tannenhäher aufzuspüren. Wer möchte, stärkt sich danach mit einem hausgemachten Mittagessen bei einem einheimischen Bauern (optional) oder nimmt ein Bad im Fluss. Dann geht es wieder in die Kajaks und Sie paddeln auf dem malerischsten Abschnitt der Czarna Hancza. Übernachtung wie am Vortag.
4. Tag: Biebrza-Nationalpark
Sie erkunden den Biebrza-Nationalpark, der mit seinen einzigartigen Sumpf- und Moorlandschaften einer enormen Vielfalt von Pflanzen und Tieren eine Heimat bietet. Sie fahren durch unberührte Landschaften und traditionelle Dörfer und besuchen russische Militärfestungen aus dem Ersten Weltkrieg. Auf einer einfachen Wanderung im Herzen des Marschlandes sind die Chancen nicht schlecht, Elche oder Seeadler zu sichten. Anschließend besuchen Sie die kleine Stadt Tykocin, einst königliche Residenz und eine Perle des Barock. Der Abend klingt im familiengeführten Gästehaus mit großem Garten und eigenem Storchennest aus, wo Eugenes Frau für Sie kocht. In der Dämmerung zieht es Sie noch einmal aufs Wasser – vom Boot aus halten Sie Ausschau nach Bibern. Übernachtung im einfachen Gästehaus.
5. Tag: Bialowieza-Nationalpark
Wer möchte, steht zeitig auf, um der Natur beim Erwachen zuzusehen. Nach dem Frühstück geht es in Richtung Bialowieza-Nationalpark- eine landschaftlicht reizvolle Fahrt durch traditionelle Landschaft und farbenfrohe Dörfer mit atemberaubender Holzarchitektur. Es ist genug Zeit, durch eines der Dörfer zu schlendern, mit den Einheimischen zu plaudern und vielleicht werden Sie in einen Garten oder zu frischem Gebäck eingeladen.
Gegen Mittag erreichen Sie den Bialowieza-Nationalpark (UNESCO-Weltnaturerbe), der letzte Urwald im europäischen Tiefland und vor allem letzter Zufluchtsort für das größte Landsäugetier Europas: das Wisent. Den Nachmittag verbringen Sie im Wald auf einem Spaziergang – Sie tauchen in die Wildnis ein und versuchen, einige der hier heimischen Vogelarten und andere Wildtiere aufzuspüren. In der Abenddämmerung fahren Sie noch einmal hinaus in den Wald – viele Tiere werden jetzt aktiv und mit etwas Glück können Sie neben den stattlichen Wisenten auch Hirsche, Elche oder Wildschweine beobachten. Übernachtung in einer Pension.
6. Tag: Bialowieza NP – Kazimierz Dolny
Bereits am frühen Morgen sind Sie wieder auf den Beinen. In der Kernzone des Nationalparks finden Sie noch echten Urwald, wie er vor tausenden Jahren noch ganz Europa bedeckte. Ein örtlicher, leidenschaftlicher Naturforscher erklärt die Komplexität dieses Ökosystems und erzählt spannende Geschichten über die Tier- und Pflanzenwelt.
Nach einem herzhaften Frühstück setzen Sie Ihre Reise über eine malerische Route entlang der polnischen Ostgrenze fort und besuchen unterwegs das Kloster Grabarka. Die Holzkirche ist umgeben von unzähligen Holzkreuzen und ist der wichtigste Pilgerort der polnisch-orthodoxen Kirche. Am Nachmittag erreichen Sie Kazimierz Dolny. Die ehemalige königliche Residenz liegt wunderschön im grünen Weichseltal. Sie haben Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden und durch die historische Altstadt zu bummeln. Übernachtung im Hotel.
7. Tag: Kazimierz Dolny
Am Vormittag fahren Sie raus aufs Land und erkunden auf einer entspannten Wanderung die atemberaubenden Landschaften mit fruchtbaren Obstgärten und malerischen Schluchten. Es gibt unterwegs sicher Möglichkeiten, mit Einheimischen zu plaudern, die auf den Feldern arbeiten oder in einem Dorfcafé einzukehren.
Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Erkunden sie in Kazimierz den Flohmarkt, die Kunstgalerien und die Ruinen der mittelalterlichen Burg oder spazieren Sie entlang des Flussufers. Übernachtung wie am Vortag.
8. Tag: Zamosc – Bieszczady-Nationalpark
Auf der Fahrt Richtung Bieszczady-Gebirge gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Besichtigungen. Sie halten zunächst in Zamosc, einer wunderschönen Renaissance-Stadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Weiter geht es nach Zwierzyniec – bekannt für eine kleine traditionelle Brauerei. Beim Mittagsstopp im Roztocze-Nationalpark beobachten Sie mit etwas Glück polnische Ponys, Nachkommen des eurasischen Wildpferdes. Und Sie besuchen Przemysl, eine der ältesten polnischen Städte am Fuße der Karpaten.
Das Bieszczady-Gebirge ist ein Teil der Ostkarpaten, extrem abgelegen und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg vollständig entvölkert. So ist es heute das wildeste Gebiet Polens und Heimat von Wisent, Braunbär, Wolf und Luchs. Sie wohnen in einem kleinen Dorf nahe der ukrainischen Grenze, unternehmen Ausflüge auf den zahllosen Wanderwegen und genießen die Stille unter einem Himmel voller Sterne. Übernachtung in einem familiengeführten Gästehaus.
9. - 11. Tag:Auf den Spuren von Bär und Wolf im Bieszczady NP
Drei Tage erkunden Sie die raue Schönheit des Bieszczady-Gebirges. Tagsüber unternehmen Sie Wanderungen in Flusstälern oder auch einmal über der Baumgrenze auf den Kämmen der Berge entlang. Sie erfreuen sich an den zahlreichen Wildblumen, beobachten die einheimische Vogelwelt und finden die Zeugnisse früherer Dörfer und kleiner Holzkirchen. In der Morgen- und/oder Abenddämmerung sind Sie dann den großen Raubtieren auf der Spur. Wölfe, Braubären und Luchse sind hier noch zahlreich, trotzdem ist es nicht leicht, die scheuen Tiere zu sichten. Die intensive Zeit im Gebirge mit einem erfahrenen Guide maximieren hoffentlich Ihre Chancen, die wunderbaren Raubtiere beobachten zu können. 3 Übernachtungen wie am Vortag.
12. Tag: Bieszczady NP – Krakau
Nach einem letzten herzhaften Frühstück imm wilden Bieszczady-Gebirge führt eine letzte, landschaftlich eindrucksvolle Fahrt Richtung Krakau (Fahrzeit ca. 4h). Polens kulturelles Juwel (und für viele die charmanteste Stadt des Landes) erkunden Sie auf einem Spaziergang durch die Altstadt (UNESCO-Weltkulturerbe), bevor Sie im ehemaligen Jüdischen Viertel zum Abschiedsessen zusammenkommen. Übernachtung im Hotel.
13. Tag: Krakau – Heimreise
Individuelle Heimreise oder Verlängerung im wunderschönen Krakau.
Mindestteilnehmerzahl: 5, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich
Aktuell gibt es verschärfte Restriktionen rund um den Ort Bialowieza und den gleichnamigen Nationalpark bis 01.03.2022. Es ist nicht ausgeschlossen, dass diese Restriktionen verlängert werden. Ein Besuch dieser Region (mit Übernachtung) ist unter den aktuellen Restriktionen nicht möglich. Wir beobachten die Situation genau und informieren Sie entsprechend über alternative Tagesprogramme, sollte dies notwendig werden.