Wir suchen in Mailand und Rom die Architektur der Moderne. Die monumentalen Bauten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts prägen die Stadtbilder. Wir spüren ihren Architekten nach und sehen, dass hier die Ideen des Neuen Bauens keineswegs als "entartete Kunst" abgewertet wurden, sondern zu einer modernen Formensprache führten – die zwar ideologisch belastet ist, künstlerisch aber bis heute standhalten kann. Highlights - Entdecken Sie in Mailand und Rom die Architektur der Moderne – und erleben Sie die beiden Metropolen einmal von einer ganz anderen Seite!
Verlauf:
1. Tag: Willkommen in Mailand Sie starten um ca. 9.30 Uhr in München, steigen in Verona um und sind um ca. 17.15 Uhr in Mailand. Das Hotel erreichen Sie bequem zu Fuß, es liegt direkt gegenüber dem Bahnhof. Dort treffen Sie Ihren Studiosus-Reiseleiter. Der beeindruckende Bau des Bahnhofs Milano Centrale ist auch das erste Ziel, zu dem er Sie führt. In eklektizistischem Stil verband hier der Architekt Ulisse Stacchini historistische Elemente der römischen und klassizistischen Architektur mit solchen aus Jugendstil und Art déco. Zum Abendessen sind wir in einer Trattoria und stoßen auf die gemeinsamen Tage an. Drei Übernachtungen. (A)
2. Tag: Milano Monumentale Marcello Piacentini gilt als einer der bedeutendsten Architekten seiner Zeit. Ab 1932 errichtete er im sogenannten Stile Novecento den Mailänder Justizpalast, bis heute Sitz von Gericht und Generalanwaltschaft. Dann ziehen wir durch die elegante Galleria Vittorio Emanuele II. am Dom vorbei zum Palazzo dell’Arengario, der heute das Museum der Kunst des 20. Jahrhunderts beherbergt. Alle drei Gebäude stehen für das Selbstverständnis ihrer jeweiligen Zeit und bilden heute ein beeindruckendes städtebauliches Ensemble, das Mailands Geschichte widerspiegelt. Die Sammlung des Museums ergänzt uns die Architektur um Malerei und Skulptur der Moderne. Später fahren wir zum Palazzo dell‘Arte der Triennale di Milano (Außenbesichtigung) von Giovanni Muzio. Von der benachbarten Torre Branca, 1933 von Gio Ponti errichtet, eröffnet sich uns ein herrlicher Rundblick über die Dächer Mailands bis zu den Alpen. (F)
3. Tag: Villa Necchi Campiglio Mit der Villa Necchi Campiglio lernen wir ein Paradebeispiel für den Bau- und Wohnstil des Mailänder Industrieadels in den 1930er-Jahren kennen. Anschließend geht es auf einem Spaziergang vom Pirelli-Hochhaus über die postmodernen, begrünten Türme des sogenannten Bosco Verticale bis zur Torre Unicredit an der Porta Garibaldi durch Mailands Architektur zwischen den 1950er-Jahren und der EXPO 2015. Am Nachmittag gestalten Sie selbst das Programm. Haben Sie Lust auf einen Bummel durch das Modeviertel um die Via Montenapoleone, auf einen Aperitif in der berühmten Bar Camparino oder einen Ausflug zu den Kanälen des Viertels Navigli, wo sich am Abend die Mailänder Jugend trifft? (F)
4. Tag: Roma Capitale Mit dem Hochgeschwindigkeitszug sausen wir in weniger als drei Stunden von Mailand nonstop in die italienische Hauptstadt, nach Rom. Cäsaren, Päpste und Faschisten versuchten, die Stadt als steinernes Abbild ihrer Macht zu gestalten. Am Kapitol ragt monumental der Altar des Vaterlandes auf, das neoklassizistische Denkmal für Viktor Emanuel II. und die italienische Einigung. Wir fahren mit dem Aufzug aufs Dach und verschaffen uns von dort einen ersten Überblick über die Foren der Antike und die Stadt auf ihren sieben Hügeln. Mit der Via dei Fori Imperiali ließ Mussolini eine Achse durch das antike Rom schlagen, die den Römern heute als Flaniermeile dient. Auch wir bummeln hier über die Kaiserforen bis zum Kolosseum (Außenbesichtigung). Zum Abendessen gibt es ein typisches Menü in einer Trattoria. Vier Übernachtungen. (F, A)
5. Tag: Roma Olimpica und die Straße der Versöhnung Ein Besuch im Nationalmuseum Palazzo Massimo entführt uns ins Rom der Kaiserzeit. Wir bewundern nicht nur die Wandmalereien aus dem Haus der Livia, sondern auch antike Marmor- und Bronze-Athleten, Vorbilder für die Figuren im Foro Italico. Dort ziehen wir durch die Sportstätten, deren eindrucksvolle Anlage dann 1960 den Olympischen Sommerspielen als Kulisse dienen sollte. Gleich nebenan liegt der Palazzo della Farnesina (Außenbesichtigung), 1935 von Enrico del Debbio als Palazzo del Littorio im Stil des Rationalismus erbaut. Am gegenüberliegenden Flussufer spazieren wir zwischen Bauten von Pier Luigi Nervi, Renzo Piano und Zaha Hadid. Zum Zeichen der Aussöhnung zwischen Papsttum und Italien wurde nach 1927 die Via della Conciliazione als große Sichtachse auf Sankt Peter und als Verbindung zwischen Vatikan und dem Zentrum Roms geschlagen. Wir genießen den Blick vom Tiberufer auf Michelangelos mächtige Kuppel. Wer mag, begleitet den Reiseleiter zum Abschluss bis zum Platz des Augustusmausoleums und der Ara Pacis. (F)
6. Tag: Esposizione Universale di Roma: Das EUR-Viertel Am Vormittag widmen wir uns dem weitläufigen Gelände der Satellitenstadt EUR. Vor den Toren Roms plante Marcello Piacentini für die Weltausstellung 1942, die Esposizione Universale di Roma, eine Planstadt, zu der so prominente Bauten wie der Palazzo della Civiltà Romana, besser bekannt als Colosseo quadrato, der Palazzo dei Congressi oder die kuppelbekrönte Peter- und Paulskirche gehören. Den Nachmittag gestalten Sie nach eigenem Gusto: Möchten Sie eine Münze in die Fontana di Trevi werfen und zur Piazza Navona weiterziehen? Oder wie wäre es mit einem Eis bei Giolitti? (F)
7. Tag: Ausflug in die Planstädte Latina und Sabaudia Wir folgen der Via Appia in die Pontinische Ebene südöstlich von Rom. Ab 1930 hatte Mussolini die Sumpfgebiete trockenlegen lassen und siedelte Familien an, die das Land bewirtschaften sollten. Für sie entstanden die Planstädte Sabaudia und Latina. Wir kehren zu einem Mittagsimbiss ein und gehen der Frage nach der geplanten Idealstadt auf den Grund. Zurück in Rom lassen wir die vielfältigen Eindrücke unserer Reise bei einem Abendessen Revue passieren und nehmen Abschied von der Tiber-Metropole. (F, A, I)
8. Tag: Arrivederci Roma Um ca. 8.45 Uhr Abfahrt mit dem Zug von Rom, in Bologna steigen Sie um und kommen um ca. 18.30 Uhr in München an. (F)
Legende Verpflegung: A: Abendessen F: Frühstück I: Imbiss
Im Reisepreis enthalten - Bahnreise von München nach Mailand und zurück von Rom in der 2. Klasse
- Bahnreise zum/vom Abflugsort in der 1. Klasse von jedem Bahnhof in Deutschland und Österreich
- Linienflug mit Lufthansa (Economy, Tarifklasse L) von München nach Mailand und zurück von Rom, nach Verfügbarkeit
- Flug-/Sicherheitsgebühren (ca. 105 €)
- Für Fluggäste Transfers
- Bahnfahrt von Mailand nach Rom in der 1. Klasse
- Ausflug in bequemem Reisebus
- Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln
- 7 Übernachtungen im Doppelzimmer in guten Hotels
- Frühstück, 3 Abendessen in typischen Restaurants
- Ein Mittagsimbiss
- Speziell qualifizierte Studiosus-Reiseleitung durch Torsten Flaig
- Beitrag zum Klimaschutz für die entstehenden 358 kg CO2e bei Bahnanreise bzw. 647 kg CO2e bei Flug [(S.|CO2_Kompensation|+4|)]
- Und außerdem: Eintrittsgelder, Studiosus-Audioset, Übernachtungssteuer, Trinkgelder im Hotel, Reiseliteratur (ca. 15 €).
| Ort | Nächte | Hotel |
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| Mailand | 3 | Starhotels Anderson **** | | Rom | 4 | Massimo d'Azeglio **** |
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